vom Leben und den gesammelten Erfahrungen
Tom macht einen Handstand

Bewegung begleitet mich, seit ich denken kann – nicht nur körperlich, sondern auch gedanklich. Schon als Kind war ich ständig aktiv: Ob beim Triathlon, Tennis, Basketball oder auf dem Fahrrad, ich wollte immer in Bewegung sein, meinen Körper spüren und mich ausprobieren. Selbst ein kurzer Ausflug in eine Stuntman-Schule gehörte dazu – ein Ort, an dem ich nicht nur meinen Körper herausforderte, sondern auch Ängste überwand und lernte, mich in ungewohnten Situationen zu kontrollieren.

Sport war für mich nie nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern ein Fundament, das mir Freundschaften, Gemeinschaft und persönliches Wachstum geschenkt hat. Doch es gab auch eine Zeit, in der Bewegung in meinem Leben fehlte – und rückblickend war das eine der schwierigsten Phasen, die ich durchlebt habe. Diese Erfahrung hat mir noch bewusster gemacht, wie essenziell Bewegung, Atmung und ein Gespür für mein selbst für mein Wohlbefinden ist.

Je älter ich wurde, desto mehr interessierte mich nicht nur die körperliche, sondern auch die tiefere, ganzheitliche Dimension von Training. Ich begann, mich intensiv mit Fitness und Ernährung auseinanderzusetzen, trackte meine Kalorien und Nährstoffe und erkannte, wie stark unsere Ernährung unser Energielevel und unsere Leistungsfähigkeit beeinflusst. Dabei half mir das Wissen, das mir meine Mutter mit auf den Weg gegeben hatte – sie hat mir früh beigebracht, bewusst einzukaufen, selbst zu kochen und nachhaltig mit Lebensmitteln umzugehen.

Doch irgendwann merkte ich, dass mir im klassischen Krafttraining etwas fehlte. Die Bewegungen waren mir zu einseitig, zu weit entfernt von dem, was unser Körper wirklich im Alltag macht und braucht. So entdeckte ich Calisthenics – Training mit dem eigenen Körpergewicht, das nicht nur Kraft und Kontrolle, sondern auch Koordination und Beweglichkeit schult. Ich war fasziniert von der Vielseitigkeit und Herausforderung dieser Trainingsform, die mich bis heute begeistert.

Meine Suche nach noch mehr Körperbewusstsein führte mich schließlich zum Yoga – anfangs mit Skepsis, denn wie viele andere hatte ich Vorurteile gegenüber dieser Praxis. Doch schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass Yoga mir nicht nur Kraft und Flexibilität brachte, sondern auch eine neue mentale Klarheit. Ich konnte meine Praxis an meine individuellen Bedürfnisse anpassen und fand darin eine Tiefe, die ich so in keiner anderen Bewegungsform zuvor erlebt hatte.

Was zunächst rein physisch begann, entwickelte sich über die Jahre zu einer immer tieferen Auseinandersetzung mit der Philosophie und den mentalen Aspekten des Yoga. 2023 entschied ich mich schließlich, eine 200-Stunden-Yogalehrerausbildung zu absolvieren, um das Wissen nicht nur für mich selbst zu vertiefen, sondern es auch weiterzugeben. Diese Ausbildung hat meine Erwartungen übertroffen: Sie hat mein Verständnis für die Verbindung von Körper und Geist auf eine neue Ebene gehoben und mir gezeigt, wie viel mehr Yoga sein kann als nur eine körperliche Praxis.

Heute kombiniere ich meine langjährige Erfahrung aus verschiedenen Sportarten mit den Prinzipien des Yoga und der Meditation. Vor Kurzem habe ich zudem eine weiterführende Ausbildung zum Meditationslehrer abgeschlossen, um mein Wissen über Atemtechniken (Pranayama) und mentales Training noch weiter zu vertiefen.

Mein Ziel ist es, Menschen zu begleiten und ihnen zu zeigen, wie viel Potenzial in ihrem eigenen Körper steckt – nicht nur in der Bewegung, sondern auch im Geist. Ob durch kraftvolle Flows, bewusste Atemtechniken oder intensive Körperkontrolle – ich möchte einen Raum schaffen, in dem sich jeder wohlfühlt, sich ausprobieren kann und auf allen Ebenen wächst.

Ob im Handstand oder mit beiden Füßen fest auf der Matte – ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten!